Skip to content Skip to footer

Nach bundesweitem Erfolg: Initiative #EndEndoSilence fordert
in ihrer Petition erste Schritte zur nationalen
Endometriose-Strategie in Nordrhein-Westfalen!

Mit ihrer Petition für eine nationale Endometriose-Strategie konnte die Initiative #EndEndoSilence im Frühjahr 2022 nach nur 13 Tagen über 100.000 Unterschriften sammeln. Im November 2022 hat der Bundestag sich schließlich dem Thema angenommen und Gelder für die bessere Erforschung der chronischen Krankheit beschlossen. Nach diesem Erfolg fordert die Gruppe von Endometriose-Aktivistinnen in ihrer Petition erste Schritte zur realen Umsetzung der nationalen Endometriose Strategie in Nordrhein-Westfalen, vorrangig im Bereich der Gesundheits- und des Bildungspolitik. Die Patentin Anna Moors (21) aus Aachen begründet diesen Schritt:

“Endometriose Betroffene werden von der Politik immer noch alleine gelassen – deshalb ist unser Kampf für geschlechtergerechte Medizin auch und besonders in NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, unverzichtbar.”

Die Gruppe fordert im Rahmen der landesweiten Strategie:

  • Einen landesweiten Plan durch das Gesundheitsministerium und der Landesgesundheitskonferenz 2023 zur Identifizierung von Problemen in der medizinischen Versorgung von Betroffenen verbunden mit einer Aufklärungskampagne die sich gezielt an medizinisches Fachpersonal richtet
  • Eine endo-sensible Aufklärung durch das Bildungsministerium im Sexualkundeunterricht über die Gebärmutter, Perioden(schmerzen) und gynäkologischen Erkrankungen
  • Die Bereitstellung von Geldern für die Erforschung von Ursachen, Diagnosen, Therapien und soziale Folgen
  • Das Wirken des Landes NRW im Bundesrat hin zu einer nationalen Endometriose-Strategie

Moors hat die Unterversorgung und den Gender-Bias im Gesundheitssystem selbst erfahren. Mit 15 wurde sie das erste Mal von ihren Unterleibsschmerzen ohnmächtig: “In Nordrhein-Westfalen hat es ganze sechs Jahre, acht Gynäkologinnen, zwei klinische Fachzentren und ein MRT gebraucht, bis ich endlich die Diagnose erhielt.

“Sechs Jahre auf eine Diagnose warten: Bei vielen anderen Krankheiten undenkbar, bei Endometriose sogar noch vergleichsweise kurz. Bis zur Feststellung der Krankheit vergehen in Deutschland laut RKI durchschnittlich sechs bis zehn Jahre. Anna Moors musste sich, wie viele andere Betroffene, immer wieder anhören, dass ihre Regelschmerzen normal seien oder dass Endometriose bei so jungen Frauen gar nicht auftreten würde.”

Anna Moors schlussfolgert:

“Wir müssen das Schweigen und die Tatenlosigkeit rund um die Volkskrankheit Endometriose beenden. Das können wir schaffen, aber: Das Land muss es wollen.“

Die Petition können Sie ab dem 01.03.23 auf unserer Website finden. Rückfragen können Sie an
end@endosilence.de richten.

Leave a comment

Go to Top